Kunst & Kultur
Digitale Kunstausstellung in Zürich verbindet Technologie und Tradition
Interaktive Installationen ermöglichen Besuchern einen neuen Zugang zu klassischer Schweizer Kunst.
2025-06-22 01:07 | Von Schweizer Horizonte Team

In Zürich eröffnet eine digitale Kunstausstellung, die klassische Schweizer Kunst durch interaktive Technologien neu erlebbar macht. Die Ausstellung trägt den Titel 'Echo der Leinwand' und ist im ehemaligen Industrieareal im Kreis 5 untergebracht.
Besucherinnen und Besucher können dort mit Hilfe von Augmented-Reality-Brillen in Gemälde eintauchen, die Werke von Hodler, Anker oder Vallotton in animierte Erlebnisse verwandeln. Farben, Formen und Musik verschmelzen zu immersiven Rauminstallationen.
Initiiert wurde das Projekt von einem interdisziplinären Kollektiv aus Kunsthistorikern, Designern und Programmierern. Ziel ist es, jungen Menschen einen emotionalen Zugang zu kulturellem Erbe zu ermöglichen.
Die Ausstellung versteht sich nicht als Ersatz traditioneller Galerien, sondern als Ergänzung. Sie soll zeigen, wie Technologie und Kunst sich gegenseitig bereichern können.
Ein besonderes Highlight ist ein interaktives Wandgemälde, das sich durch Bewegungen der Besucher verändert. Kinder und Jugendliche nutzen es spielerisch, Erwachsene lassen sich von der Dynamik inspirieren.
Begleitend finden Workshops statt, in denen Teilnehmer eigene digitale Collagen erstellen oder sich in Lichtmalerei versuchen können. Diese Veranstaltungen sind bereits größtenteils ausgebucht.
Das Projekt wird von der Stadt Zürich und verschiedenen Kulturstiftungen finanziell unterstützt. Die Organisatoren hoffen, das Format auch in andere Städte exportieren zu können.
Besonders für Schulklassen bietet die Ausstellung eine niedrigschwellige Möglichkeit, sich mit Kunst auseinanderzusetzen. Pädagogisches Begleitmaterial wurde in Zusammenarbeit mit Lehrpersonen entwickelt.
Die Rückmeldungen sind durchweg positiv: Viele Besucher loben die Kombination aus Wissen und Erlebnis, andere freuen sich über den frischen Wind im kulturellen Angebot.
Die Ausstellung läuft noch bis Ende Oktober und soll dann digital archiviert werden. Eine mobile Version für Tablets ist bereits in Planung, um das Erlebnis auch außerhalb der Ausstellung zugänglich zu machen.